Fast Fashion, das ist Kleidung, die schnell und billig gekauft, kurz getragen und bald wieder aussortiert wird. Vor allem zu Weihnachten wird gekauft, oft ohne zu hinterfragen.
Dass solche Kleidung unter menschenunwürdigen und umweltschädigenden Bedingungen in Ländern wie Bangladesch und Pakistan produziert wird, blenden wir dabei oft aus.
In einer Kooperation zwischen der Tuuwi, der Amnesty International Hochschulgruppe und dem Umsonstladen Dresden-Neustadt wollen wir auf Produktionsbedingungen und Konsumwahnsinn aufmerksam machen.
Los geht es um 16 Uhr mit einem Kleidertausch in der Stura-Baracke, wo ihr guten Gewissens und kostenlos eure langweilig gewordenen Klamotten eintauschen könnt – wir liefern euch nebenbei das Hintergrundwissen.
Um 19 Uhr startet im Kino im Kasten der Film „The True Cost“ von Andrew Morgan (2015), der sich mit den Schattenseiten von Laufsteg-Luxus und Influencertum auseinandersetzt. Eintritt frei!
Hinweise zum Kleidertausch:
– Wir wollen euch genügend Auswahl bieten, damit ihr euch austoben könnt. Allerdings möchten die Sachen auch wieder loswerden. Bitte bringt uns also nicht säckeweise Kleidung vorbei, die bei der Kleiderkammer besser aufgehoben wären. Haltet am besten ein Limit von 10 Stücken pro Person ein.
– Schuhe und Schmuck sind herzlich willkommen. Schlübbis, also Unterwäsche für untenrum, nehmen wir nicht an. BHs oder Socken sind in Ordnung.
– Bitte achtet darauf, dass die Kleidung in gutem Zustand, also tragbar, lochfrei und sauber ist.
– Wahrscheinlich kommt mehr „Frauenkleidung“ zustande. Mistet also gern die Schränke eurer Mitbewohner/Partner/Freunde aus, damit wir auch „Männerkleidung“ anbieten können.
Archiv für den Monat: November 2019
BRN 2019
Für eine Menge Dresdner*innen ist die jährliche BRN (Bunte Republik Neustadt) fest im Kalender eingetragen. Das gilt auch für uns!
Nachdem wir in den vergangenen Jahren Aktionen zur „Festung Europa“ und zur Bundestagswahl 2017 gemacht haben, hat in diesem Jahr die UG Wirtschaft und Digitalisierung die inhaltliche Organisation übernommen. Unser Ziel war es, darauf aufmerksam zu machen, wie bei vielen von uns die Privatsphäre nicht länger privat ist, sondern unser Leben und unsere Daten immer mehr Firmen, Regierungen und Personen zugänglich werden.
Dafür haben wir uns zwei Tage lang von Kameras beobachten lassen, die an einem Basteltag aus Pappkartons entstanden sind. Nachdem sie auch zur Langen Nacht der Wissenschaften nochmal zum Einsatz gekommen sind, schauen sie mittlerweile von den Büro-Regalen auf uns runter und erinnern uns immermal, auf unsere Daten aufzupassen. Ihren Zweck erfüllen sie also ganz gut.
Ansonsten haben wir die BRN so erlebt, wie sie eigentlich meistens ist: mit wechselndem Wetter und irgendwie ziemlich laut. Dann bis nächstes Jahr!