Die UG Wirtschaft und Digitalisierung gibt es seit Ende 2018. Wir sind eine Art Sammelgruppe für alles, was irgendwie mit der modernen kapitalistischen Gesellschaft zutun hat, seien es Rüstungsexporte, Datensammlung im Internet, in der dritten Welt produzierte Wegwerfkleidung oder Landraub von indigenen Bevölkerungsgruppen.
Mit unserer Arbeit wollen wir zum Hinterfragen anregen, denn viele von uns konsumieren schnell, viel und vor allem unbedacht. Wer hat die Turnschuhe genäht, die du trägst? Wo landen sie, nachdem du sie weggeworfen hast? Was sieht man alles durch deine Webcam und was steht eigentlich wirklich in den Nutzungsbedingungen?
Im Kampf gegen unwürdige Arbeitsbedingungen stützt sich Amnesty auf die Artikel 23, 24 und 25 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Darin ist festgehalten, dass jede*r ein Anrecht auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung hat, die einen akzeptablen Lebensstandard gewährleisten, auf Erholung, Gewerkschaftsarbeit und Mutterschutz.
Die Digitalisierung ist für Amnesty ein relativ neues Thema, das erst in den letzten Jahren in den Fokus unserer Arbeit gerückt ist. Dabei berufen wir uns vor allem auf Artikel 12 der AEMR, der den willkürlichen Eingriff in die Privatsphäre untersagt und den Schutz vor solchem garantiert. Wir glauben, dass Regierungen handeln müssen, um diese Rechte durchzusetzen – und wir wollen euch helfen, selbst tätig zu werden, bis es soweit ist.